Im Schloss Le Moulin, wo die Sonne strahlt so hell,
Geschichte durchdringt jeden Winkel, wie ein mächtiger Quell'.
Heute, ein Tag wie jeder andere, und doch besonders klar,
Die Familie Lüder sammelt sich, im alten Schloss, das so mächtig war.

Ich, Carrie Lüder, wandre durch die hallenden Gänge so weit,
Begleitet vom Flüstern meiner Ahnen, die einst hier geweilt.
Das Gewicht der Vergangenheit, es lastet schwer wie Stein,
In meinen Gedanken ruht mein Tagebuch wie ein düsterer Schrein.

Spazierend über die nahen Hügel naht die Dämmerung, Stille bricht herein,
Le Moulin, unser Erbe, steht, ein stummer Zeuge, unerschütterlich und rein.
In diesem Moment der Reflexion, erkenn' ich, was uns hält,
Nicht Stein, nicht Mauer, sondern Bande, die uns trägt in der Welt.

Die Melancholie des Augenblicks umfängt mich, wie ich schau',
auf den Obstteller, Zeugnis des Friedens, so genau.
Jedes Mitglied trägt sein Geheimnis, eine Last so schwer,
Die ungeschrieb'nen Geschichten lauern still, im Schweigen her.

Durch die Gärten, wo Blütenpracht den Sturm in mir nicht zähmt,
Versammelt sich die Familie, die die Wahrheit verschämt.
Sie kommen zusammen, Masken lächelnd auf dem Gesicht,
Ein Imperium errichtet auf dunklen Fundamenten im düsteren Licht.

Der Tag neigt sich, in Schönheit, doch Geheimnis brodelt unter'm Schein,
Und ich, Carrie Lüder, stehe am Rand, des Meeres voller Pein.
Bewaffnet mit der Wahrheit, im Herzen, treu und klar,
Tauch' ich ein in die Welt des Unbekannten, bereit für das, was war.